Speiseeisproben der Firma Eisengel für Schulexperimente
Im Rahmen des Deutschunterrichts beschäftigten wir - die K5/6 - uns mit dem Thema "Offizielle Briefe" und schrieben verschiedene Firmen mit der Bitte an, uns bei der Durchführung von Experimenten mit Speiseeis durch die Bereitstellung kostenloser Proben zu unterstützen.
Die Eismanufaktur Eis Engelchen aus Tempelhof stellte uns sechs verschiedene Speiseeisproben zur Verfügung, die wir für eine umfassende Untersuchung der Stoffeigenschaften nutzten. Zunächst bestimmten wir die sensorischen Eigenschaften mithilfe unserer Sinne.
Bei der visuellen Beurteilung achteten wir auf Farbe, Aggregatzustand und Oberflächenbeschaffenheit. Die Proben zeigten natürliche Farbtöne, eine cremige Konsistenz und eine glatte, feinporige Oberfläche, die auf eine optimale Herstellung hinwies. Der Glanz der Oberfläche war glasartig und unterstrich die Frische des Eises. Diese ersten Beobachtungen bildeten die Grundlage für unsere weiteren Untersuchungen.
In einem kombinierten Versuch untersuchten wir gleichzeitig das Abschmelzverhalten und den Lufteinschlag der Proben über einen Zeitraum von 12 Minuten. Zu Beginn lag die Temperatur des Eises bei etwa -17°C. Wir beobachteten, dass die Temperatur ohne Umrühren schneller anstieg. Nach 12 Minuten erreichten alle Proben Plusgrade zwischen 2°C und 7°C. Während dieses Prozesses beobachteten wir, wie sich die Konsistenz der verschiedenen Sorten veränderte. Dies gab uns Aufschluss über die Stabilität und Qualität des Eises. Gleichzeitig konnten wir den Lufteinschlag beurteilen. Ein geringer Luftaufschlag, wie ihn Eis Engelchen verspricht, führte zu einem cremigeren Eis mit intensiverem Geschmack.
Für den Viskositätstest ließen wir die Proben über Nacht bei 4°C stehen, um eine optimale Reifung zu gewährleisten. Am nächsten Tag untersuchten wir die Fließeigenschaften der gereiften Proben mithilfe einer selbstgebauten Vorrichtung mit 45% Gefälle. Wir stoppten die Zeit, die das Eis benötigte, um die Strecke zurückzulegen. Die Zugabe von mehr Sahne erhöht den Fettgehalt des Eises, was zu einer dickflüssigeren und cremigeren Konsistenz führt. Dies macht das Eis nicht unbedingt fließfähiger. Feste Bestandteile wie Stückchen im Limon Pie oder Schokostückchen können die Fließgeschwindigkeit des Eises beeinflussen, indem sie als Hindernisse wirken. Die Größe und Menge der Stückchen sind dabei entscheidend. Kleinere Stückchen haben weniger Auswirkung als größere oder zahlreichere.
Bei den Geschmackstests führten wir zwei Durchgänge durch: einen mit gekühltem Eis und einen mit angetautem Eis. Wir untersuchten dabei Geschmacksintensität, Aroma, Süße, Cremigkeit, Kälteempfindung und den Gesamteindruck. Die Ergebnisse variierten zwischen den Testern, insbesondere beim Gesamteindruck und der Intensität.
Wir stellten fest, dass warmes Eis deutlich süßer schmeckte als kaltes, da die Geschmacksrezeptoren bei höheren Temperaturen sensibler reagieren.
Wir waren begeistert von den sechs Speiseeisproben, die uns die Eismanufaktur Eis Engelchen aus Tempelhof zur Verfügung stellte. Die Bereitstellung bereitete uns großen Spaß und ermöglichte unterhaltsame Experimente. Währenddessen lachten wir viel und hatten eine tolle Zeit.
Das Eis schmeckte fantastisch und überzeugte mit seiner Qualität. Wir danken Eis Engelchen für die großzügige Bereitstellung und die Gelegenheit, diese spannenden Experimente durchzuführen. Es war eine unvergessliche Erfahrung, die uns wissenschaftliche Erkenntnisse und viele schöne Erinnerungen brachte.